Nachdem zur letzten Saison bereits Teresa Ströher unsere 1. Damenmannschaft verstärkt hat, wechseln in diesem Jahr auch Vater Markus und Bruder Florian zum TTC Staffel.

Ebenfalls wird Lisa-Maylin Vossler ab der neuen Saison unsere 1. Damenmannschaft in der Regionalliga verstärken.

Im ersten Teil das Interview mit Markus Ströher:

Vor knapp einem Jahr saßen wir bei euch im Wohnzimmer und haben über einen Wechsel von Teresa nach Staffel gesprochen. Jetzt bist du selbst gewechselt, nachdem du die vergangene Saison das Vereinsleben von Staffel kennengelernt und auch mit trainiert hast. Wann ist bei dir der Entschluss zu einem Wechsel gereift? Welche Gründe waren für dich ausschlaggebend?

Das war ein etwas längerer Prozess. Aufgrund körperlicher Probleme (Bandscheibenvorfall) und diverser anderer Dinge hatte mir im letzten Jahr das Spielen oftmals keinen Spass mehr gemacht. Ich hatte sogar des öfteren über Aufhören nachgedacht. Parallel dazu war ich regelmäßig in Staffel im Training. Hier hatte ich den Spass, den ich vermisst hatte. Lockere Atmosphäre, gute Trainingsbedingungen und nette Leute spielten da eine entscheidende Rolle. Zwischen Vor- und Rückrunde gab es dann in meinem Verein ein paar Entscheidungen bzw. Absichten, die schlussendlich dazu führten, dass ich für mich etwas ändern musste. Da lag der Wechsel zum TTC Staffel auf der Hand.

Die Familie Ströher muss man ja als „tischtennisverrückt“ bezeichnen. Im Rheinland seid ihr bekannt wie der sprichwörtlich bunte Hund. Woher kommt bei euch diese Tischtennisbegeisterung?

Claudia und ich haben uns beim Tischtennis kennengelernt. Wir haben zusammen anschließend einige Jahre Jugendtraining gemacht und waren und sind eigentlich beide von klein auf mit dem Tischtennis verbunden. Da lag es nahe, dass unsere Kinder auch mit dem Sport in Berührung kamen. Allerdings legen wir Wert darauf, dass wir keines „gezwungen“ haben Tischtennis zu spielen. 

Du gehst in Staffel in deine 1.Saison. Du kannst als Spieler auf ein bewegtes Tischtennisleben zurückblicken. Wo hast du überall gespielt?

Ich spiele nunmehr in der 37. Saison in einer Mannschaft. In dieser Zeit habe ich u.a. drei Jahre Regionalliga, 12 Jahre Oberliga und 9 Jahre Verbandsliga gespielt. Meine Vereine waren u.a. TTC Grenzau (9 Jahre), TTC Mülheim (5 Jahre) und SF Höhr-Grenzhausen 14 Jahre. Die letzten sieben Jahre habe ich bei den Sportfreunden in Höhr-Grenzhausen gespielt. 

Viel imposanter ist jedoch deine Karriere als Funktionär. Seit mehr als 25 Jahren bist du in unterschiedlichsten Bereichen aktiv. Was hast du bisher alles gemacht?

1985 habe ich mit der Jugend bzw. Nachwuchsarbeit beim damaligen VfL Höhr-Grenzhausen und beim TV Urbar begonnen. Vier Jahre war ich neben dem Amt als Jugendtrainer auch Kreiskadertrainer im Westerwaldkreis. Zusätzlich hatte ich von 1989 bis 1991 das Amt der Kreisjugendwartes inne. Im Hauptverein des VfL Höhr-Grenzhausen bekleidete ich auch einige Jahre das Amt des Sportwartes. Nachdem ich 1989 die B- Lizenz erworben hatte, übernahm ich von 1990 bis 1998 die Position des Lehrwartes im Tischtennis Verband Rheinland (TTVR) und war für die Traineraus- und fortbildung verantwortlich. Im Lehrausschuss bin ich heute noch d.h. im 22. Jahr. Gemeinsam mit dem damaligen hauptamtlichen Verbandstrainer Lothar Oßwald trainierte ich von 1989 bis 1993 den Verbandsnachwuchskader des TTVR trainieren. Unter anderem haben in dieser Zeit Jörg Bitzigeio, Stefan Feth und –aufgepasst- Anke Brück zu Kader gehört. Derzeit bis ich auch noch Aktivensprecher aller Tischtennisspieler/innen im TTVR und Mitglied im Sportausschuss. Dies werde ich aber logischerweise jetzt aufgeben. Als Sebastian mit dem Tischtennis begann, engagierte ich mich ab 1998 beim TTC Grenzau und baute dort die Jugendarbeit auf. Diese Aufgabe führte ich sechs Jahre durch, ehe ich dann von 2006 bis 2010 erneut mich in Höhr-Grenzhausen um die Jugend kümmerte. Seit 01. April 2011 bin ich beim TTC Zugbrücke Grenzau Manager und verantwortlich für das Bundesligateam.

Beruflich bist du verantwortlich für den Tourismus im Kannenbäckerland, spielst aktiv Tischtennis und der Job als Manager eines Bundesligateams ist sicherlich auch sehr zeitintensiv. Wie bekommst du das alles unter einen Hut?

Das wichtigste dabei ist, dass ich eine verständnisvolle Frau habe, die auch den Sport und seine Facetten kennt und unterstützt. Es ist aber nicht einfach und ich bin mir auch nicht so sicher, wie lange ich beides nebeneinander machen kann. Dies hängt auch davon ab, wie sich das Bundesligageschehen in Grenzau in den nächsten Wochen entwickelt und stabilisiert. Es muss ein attraktives Team an den Start gehen und Manfred Gstettner und ich müssen unser gemeinsames Ziel (noch etliche Jahre Bundesliga in Grenzau zu präsentieren) gemeinsam in eine Richtung bringen. Hier gilt es in den nächsten Wochen wichtige Entscheidungen vorzubereiten und auf den Weg zu bringen. Entscheidend ist hierbei auch die Sponsorensituation, die wie in allen Bereichen derzeit sehr schwierig ist. Ich „liebe“ die Aufgabe, leide aber nicht an Profilneurose und könnte auch gut ohne den Posten Manager beim TTC Grenzau leben.

Mit der Saison vom TTC Zugbrücke Grenzau warst du nicht zufrieden. Kannst du hier schon verraten wie die Mannschaft in der nächsten Saison aussehen wird und mit welchen Zielen du in die Saison gehst?

Ja natürlich waren wir enttäuscht. Wir wussten zwar, dass es ein Risiko ist einen Asiaten im ersten Jahr zu integrieren. Aber dies Gesamteinstellung von Li Hu lässt nur einen Schluss zu: Fehleinkauf und wir sind froh, dass das Kapitel und die Saison beendet ist. Wir möchten nächste Saison mit einem verjüngten Team tolles, kämpferisches Tischtennis in der Zugbrückenhalle zeigen. Dazu werden wir zwei neue Spieler ins Team integrieren. Zoli hat noch Vertrag und mit Tomas werden wir als Spielertrainer die Trainingsqualität erhöhen. Derzeit laufen die Verhandlungen mit einem jungen deutschen Nationalspieler mit einem attraktiven Spielstil sowie einem weiteren jungen Spieler der erweiterten Weltspitze. Man kann sich freuen! Allerdings können wir uns keine ganz großen Namen leisten.

Kommen wir zurück zum Spieler Ströher. Du wirst in der nächsten Saison in der 2. Mannschaft aufschlagen. Durch diverse Abgänge (Zwick, Kannenberg, Greipel) werden einige Spieler aufrücken müssen. Der 4. Platz aus der vergangenen Saison wird nicht zu verteidigen sein. Müssen wir Angst haben, dass die Mannschaft absteigt?

Eine schwere Frage für mich, da ich die Klasse nicht kenne. Mir wäre natürlich viel “wohler“ gewesen, wenn zumindest mit Nasdi (Andreas Nasdalek) ein Spitzenspieler bei uns aufgeschlagen hätte. Ich denke aber, dass wir mit einem guten Teamgeist unsere „spielerischen Schwächen“ –wenn wir sie denn haben sollten- ausgleichen. Hier hoffe ich auf meine neuen Mitspieler. Ich kann nur anbieten, dass ich ein Mannschaftspieler bin. 

Mit 1856 TTR Punkten wirst du wohl neuer Spitzenspieler der Mannschaft werden. Das hattest du dir sicher auch anders vorgestellt. Was können wir von dir erwarten?

In der Tat hatte ich mir dies anders vorgestellt! Zunächst war ich froh, als meine Überlegungen zu wechseln „reiften“ überhaupt in die 2. Mannschaft zu kommen. Ideal wäre die Mitte. Natürlich ist mein Ziel oben möglichst viele Spiele zu gewinnen. Welche Bilanz möglich ist, kann ich überhaupt nicht einschätzen, da ich, wie bereits oben gesagt, die Klasse nicht kenne. Ob ich aber schlussendlich oben spiele oder Ingo und Felix müssen wir aber noch diskutieren. Wie Flo immer sagt: „Ich spiele da wo mich der Kapitän aufstellt“ 

Markus, vielen Dank für das Gespräch. Ich wünsche dir viel Glück für die kommende Saison.

Das Interview führte Andre Tamoschus.

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