Spitzensport im Dienst des guten Zwecks: 1200 € für Stiftung St. Vincenz-Hospital
Hier die Pressemitteilung des St. Vinzenz-Krankenhaus Limburg vom 25.04.2018
Das Spitzenspiel der dritten Liga stand in diesem Jahr im Zeichen sozialen Engagements. Daher gab es beim Match gegen Torpedo Göttingen gleich zwei Gewinner: die Palliativstation des St. Vinzenz-Krankenhauses Limburg und die Damen des TTC Staffel. Die Spielerinnen des tabellenführenden Vereins hatten es im Heimspiel erst einmal spannend gemacht, als sie 1:3 und 2:4 in Rückstand gerieten. Danach lief aber alles nach Wunsch: Die ausstehenden vier Spiele wurden gewonnen und damit war Staffel zwei Spieltage vor Schluss der Titel nicht mehr zu nehmen. Groß die Freude bei Mannschaftsführerin Lea Grohmann, die durch ihren Sieg den fünften Zähler holte und damit den Aufstieg in die zweite Liga perfekt machte. Im Mittelpunkt der Begegnung stand aber gleichermaßen der gute Zweck: Bei dem Benefizspiel konnten 1200 Euro für die Stiftung St. Vincenz-Hospital eingespielt werden, der Erlös des Top-Duells kommt vollumfänglich der Palliativstation zugute, als Dank und Hilfe gleichermaßen für die tägliche Arbeit von Ärzten und Pflegekräften. Die stolze Summe wurde jetzt direkt vor Ort an Chefarzt Prof. Dr. Thomas Neuhaus persönlich übergeben.
Was Tischtennis und Palliativmedizin gemeinsam haben, hatte Prof. Dr. Thomas Neuhaus schon zu Beginn des Spiels herausgestellt: „Beides schafft man nur im Team. Auf unserer Station geht es darum, nicht dem Leben Tage zu geben, sondern den Tagen Leben zu geben.“ Auf dieser Spezialstation werden schwerstkranke Menschen aufopferungsvoll begleitet. Die Patienten sind am Ende ihres Lebens angekommen und es geht nicht mehr darum, den Tod zu verhindern, sondern das Sterben zu erleichtern und die Angehörigen zu unterstützen. „Ich hoffe, der Erlös der Veranstaltung kann dazu dienen, dem Einen oder Anderen einen letzten Wunsch zu erfüllen“, betonte der Vorsitzende des TTC Staffel André Tamoschus. Denn zu den Maximen der Vereinsphilosophie des TTC Staffel gehören nicht nur der Leistungssport, Förderung des Nachwuchses, Integration von Mitbürgern anderer Herkunftsstaaten sowie Kooperationen mit Schulen und Kindergärten, sondern auch soziales Engagement und Verantwortung. Auch Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn hatte zum Spielbeginn die Bedeutung dieses Engagements herausgestellt: „Heute wird verbunden, was zusammengehört: der Tischtennissport und soziales Engagement. Für den Einsatz in diesem Bereich gilt dem TTC Staffel mein besonderer Dank.“
Gemeinsam mit Vincenz-Geschäftsführer Guido Wernert dankte Chefarzt Prof. Neuhaus auch im Namen der Stiftung St. Vincenz-Hospital den Spendern und versicherte, dass das Geld 1:1 direkt der Patientenversorgung zugute kommt. Dank dieser Unterstützung könne er viele patientenorientierte Zwecke realisieren, welche über das normale Krankenhausbudget nicht abbildbar sind. Denn die Stiftung unterstützt nicht den täglichen und grundsätzlichen Betrieb des Krankenhauses, sondern vielmehr ausschließlich diejenigen Bereiche, die nicht wirtschaftlich oder kostendeckend arbeiten können, für den Charakter einer Klinik mit christlichem Hintergrund aber unverzichtbar sind.
Top-Duell für den guten Zweck: Die stolze Summe von 1200 Euro als Erlös aus dem Spitzenspiels übergaben jetzt Vertreter des neuen Zweitligisten TTC Staffel an die Stiftung St. Vincenz-Hospital zur Unterstützung der Palliativstation des St. Vincenz-Krankenhauses. Im Bild v.l.n.r.: Dr. Herbert Hecking, Krankenhaus-Geschäftsführer Guido Wernert, Prof. Dr. Thomas Neuhaus und André Tamoschus, dem Vorsitzenden des TTC Staffel.
Unter Kennern: Augenzwinkernd ließ Prof. Dr. Neuhaus beim Spitzenspiel in Staffel durchblicken, dass er im Tischtennis mitsprechen kann: „Ich war in der Jugend schon mal Stadtmeister von Gütersloh.“
Siehe auch die Homepage vom St. Vinzenz-Krankenhaus: hier
Damen I feiern Meisterschaft und Aufstieg in die 2. Bundesliga
Großer Jubel nach 6:4 Sieg im Spitzen- und Benefizspiel
vor 200 begeisterten Zuschauer im Gemeinschaftshaus
Der Jubel im Gemeinschaftshaus war bei den ca. 200 Zuschauern groß als Mannschaftsführerin Lea Grohmann ihren ersten Matchball zum 11:8 (3:0) Sieg gegen Camille-Chloe Linke zum Zwischenstand von 5:4 verwandelte und damit das Remis und den fehlenden Punkt zur Meisterschaft unserer Damen und den Aufstieg in die einteilige 2. Bundesliga sicherte.
Der Matchball von Lea Grohmann zum 11:8 und 3:0 gegen Linke zur 5:4 Führung, der endgültig die Meisterschaft brachte!
Doch der Reihe nach.
Spitzensport und soziales Engagement des TTC Staffel
Der TTC Staffel widmete das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Torpedo Göttingen als Benefizspiel der Palliativ-Station des St. Vincenz-Krankenhauses in Limburg. „Spitzensport und soziales Engagement sind keine Gegensätze. Wir haben beides in die Maxime der Vereinsarbeit des TTC Staffel neben anderen integriert und wollen die wertvolle Arbeit der Palliativstation des St. Vincenz-Krankenhauses mit dem Motto - den Tagen mehr Leben geben - tatkräftig unterstützen“, so André Tamoschus zur Begrüßung der Gäste und der Zuschauer.
Der Eintritt zu diesem Spitzenspiel war frei, dafür waren 2 Spendenschweinchen für die Palliativstation aufgestellt, die von den Zuschauern im voll besetzten Gemeinschaftshaus bestens gefüllt wurden.
Begrüßung durch Prof. Dr. Neuhaus und Bürgermeister Dr. Marius Hahn
Prof. Dr. Neuhaus (Leiter der Palliativstation) und Bürgermeister Dr. Marius Hahn würdigten in ihren Begrüßungsansprachen die Bemühungen unseres TTC Staffel und wiesen auf die Wichtigkeit des sozialen Engagements in unserer Gesellschaft hin. Alle Spielerinnen erhielten von Geschäftsführer Guido Wernert und Frau Ivonne Gros einen Blumenstrauß und dann konnte das Spiel um die Meisterschaft starten.
Nach den Doppeln und den ersten Spitzeneinzel 1:3 Rückstand
Und es lief zu Beginn nicht wie erhofft. Mutter Wenling und Tochter Gaia Monfardini siegten zwar sicher mit 3:0 in ihrem Doppel gegen Linke/Schlüter, doch Yuki Tsutsui/Lisa-Maylin Stickel mussten trotz überraschender 2:0 Führung gegen Nr.1 und 2, Duin/Wiegand doch mit 7:11 im Entscheidungssatz passen. Gaia unterlag Duin mit 1:3 und als dann auch noch Wenling ein 2:0 gegen Wiegand mit 2:3 noch abgab und damit ihr erstes Spiel in dieser Saison verlor, war klar: Es wird eng!
Nach der Pause gewann Lea Grohmann gegen Schlüter souverän 3:0, aber Yuki zeigte gegen Linke kleine Unsicherheiten im Blockspiel und beim 1:3 eine von ihr nicht gekannte Nervosität. Immer noch zwei Punkte (2:4) Rückstand nach den ersten Einzel an Brett 3 und 4.
Doch dann ging ein Ruck durch unser Team. Wenling ließ Duin beim 3:1 keine Chance, Gaia spielte gegen Wieland, die im ersten Durchgang noch Wenling besiegen konnte, sehr stark auf und gewann sicher mit 3:1. Ausgleich 4:4. Es fehlte nur noch ein Punkt zum Remis und der Meisterschaft. Und dieser blieb dann unserer Mannschaftsführerin Lea vorbehalten, die sich keine Blöße gab, souverän aufspielte und Linke beim 11:6, 11:2 und 11:8 keine Chance ließ.
Es war geschafft. Der Widerstand der Göttinger war gebrochen und so konnte Yuki gegen Schlüter mit 3:0 auch den Sieg vollenden.
Lea fasste es am Ende so zusammen: „Wie man heute gesehen hat, sind wir als Mannschaft stark und das hat uns heute nach sehr spannenden Spielen auch zum Sieg verholfen, den Aufstieg sowie die Meisterschaft perfekt gemacht.“
Und so sieht die Tabelle bei noch zwei ausstehenden Spielen am Sa,14.04. um 18:00 Uhr gegen Kellenhusen und am So, 29.04. um 14:00 Uhr gegen Düsseldorf aus:
1. TTC Staffel 30:2 Punkte, 2. Torpedo Göttingen 23:9, 3. Hannover 96 22:8, 4. Kellinghusen 19:11
Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft und Aufstieg in die 2. Bundesliga an unser tolles Team!!